Claudia steht zwischen lauter Sticky Notes.

7 häufige Fehler im Businessplan und wie du sie vermeidest!

Die meisten Gründer*innen machen beim Schreiben ihres Businessplans dieselben Fehler  – und dann geht vielleicht der Gründungszuschuss oder ein Kredit flöten.

Hast du The Mandalorian auch so weg gesuchtet wir ich? Der Mandalorianer sagt ständig: „Das ist der Weg.“ Genau so ist es auch mit Businessplänen – sie sind keine Nebensache, sondern wichtüg für deinen Weg in die Selbständigkeit. Und ja, Fehler passieren. Perfektion ist überbewertet. Aber manche Fehler kosten dich bares Geld oder die Chance auf Förderung.

In diesem Artikel zeige ich dir die 7 häufigsten Fehler im Businessplan – und wie du sie mit Leichtigkeit vermeidest.

„Du musst immer wissen, wer dein Kunde ist und was er WIRKLICH will.“
Burn Notice

1.  Zu vage Zielgruppe

„Alle, die meine Dienstleistung brauchen könnten“ – klingt nach Chancen, ist aber Chaos.
Und glaub mir: das höre ich häufiger, als mir lieb ist.
Wenn du niemanden konkret ansprichst, fühlt sich auch niemand gemeint.

👉 So machst du’s besser:
Beschreibe deine Zielgruppe so konkret, als würdest du deine Lieblingskundin zum Kaffee treffen. Wer ist sie? Was treibt sie um? Wovor hat sie Angst? Welche Lösung sucht sie? Was sind ihre Herausforderungen, ihre täglichen Struggles? Was ist ihr größter Wunsch?

2. Zahlen ohne Plan

Viele Businesspläne enthalten Zahlen, die eher nach Wunschdenken als nach Kalkulation klingen. Liegt vielleicht auch daran, dass es wenig Momente im „normalen“ Leben gibt, in denen wir uns konkret mit einer Finanzplanung auseinandersetzen müssen. Wobei: die Urlaubsplanung in Kombination mit der Urlaubskasse kommt so einer Finanzplanung schon sehr nah.
Jedenfalls zurück in die Zukunft und zurück zum Businessplan:
„Ich verdiene 10.000 € pro Monat ab Monat 3“ – klingt super, aber woher kommen die Kund*innen für diesen Umsatz?

Vor allem Coaches und Berater*innen vertun sich häufig, wenn es um die Frage geht: wann hast du deinen ersten Auftrag?

👉 So machst du’s besser:
Rechne konservativ, aber realistisch. Überlege: Wie viele Aufträge kannst du tatsächlich annehmen? Wie realistisch ist das? Bist du schon so sichtbar, dass Kund*innen in der Pipeline stehen und mit den Hufen scharren? Was sind deine Fixkosten? Und wie viel bleibt übrig, wenn du alles abziehst?

„Wir sind eine Attraktion!“
Jurassic Park

3. Kein klares Alleinstellungsmerkmal (USP)

Ich persönlich würde ja total durchdrehen, wenn es den Jurassic Park tatsächlich gäbe. Und vermutlich nicht nur ich… So ein Park wäre wirklich eine krasses Alleinstellungsmerkmal.

Aber normalerweise höre ich eher sowas:
„Ich bin zuverlässig und motiviert“ – ja, das sind wir alle. Mein persönlicher Horror: „Ich bin günstiger als die anderen.“ Hmmm, sorry, das ist keine echte Alleinstellung. Preiskampf geht nur zwischen den Discountern – für dich als Expert*in ist Preisdumping keine Option.
Also: was macht dich/ dein Produkt besonders?
Ohne klare Alleinstellung wirkst du wie eine*r von vielen – und das überzeugt weder die Bank noch die Arbeitsagentur.

Und unglücklicherweise auch keine Kund*innen.

👉 So machst du’s besser:
Frag dich: Warum sollten Kund*innen ausgerechnet dich buchen? Vielleicht ist es deine Expertise, dein Stil, dein Humor, eine besondere Methode, die du entwickelt hast oder dein einzigartiger Blick auf Dinge. Das ist dein USP – mach es sichtbar!

4. Der Businessplan als lästige Pflichtübung

Viele sehen den Businessplan nur als lästige Formalität für die Arbeitsagentur oder Bank.
Doch in Wahrheit ist er dein Strategiekompass. Wenn du ihn „nur ausfüllst“, statt ihn wirklich zu verstehen, verpasst du das Potenzial, dein Business von Anfang an richtig auszurichten. Außerdem ist meine Erfahrung: vieles klingt im Kopf total plausibel – bis du versuchst, es auf Papier zu bringen. Das ist wirklich ein Unterschied.

👉 So machst du’s besser:
Schreib ihn für dich – nicht für die Behörde. Sei wie Jack Sparrow: mach den Businessplan zu deinem Kompass für Klarheit, Fokus und Struktur.

„Plane deine Schritte im Voraus. Das ist der Schlüssel zum Erfolg.“
The Blacklist

5. Fehlende Struktur & unklare Sprache

Ein Businessplan ist kein Roman, keine Dissertation, aber auch kein Stichwortzettel.
Wenn Leser*innen sich durch dein Dokument kämpfen müssen, sinkt die Chance auf Zusagen.

👉 So machst du’s besser:
Halte dich an eine klare Gliederung. Schreib verständlich, aktiv und ohne Fachjargong. MUSST du Fachjargon benutzen, dann erkläre ihn an geeigneter Stelle.

6. Zu viele Ideen/ Angebote auf einmal

„Ich biete Workshops, Coachings, Onlinekurse, Produkte, Beratungen und Retreats…“ – puh!
Das ist kein Businessplan, das ist ein Bauchladen.

👉 So machst du’s besser:
Fokussiere dich auf dein Kernangebot für den Start. Du kannst später immer noch ausbauen. Ein klarer Fokus zeigt Kompetenz und Planungssicherheit.

Neulich in der Beratung

Aktuell habe ich einen Gründer in der Beratung, der tatsächlich nur EIN Produkt verkaufen möchte. Einen einzigen Onlinekurs. Das nenne ich mal totalen Fokus und Konzentration. Es ist ein total smarter Move von ihm. Ein Produkt wird total fokussiert umgesetzt und richtig cool gemacht für seine Kund*innen. Und später kann er über weitere Kurse nachdenken oder sogar weitere Kurse mit seinen Kund*innen gemeinsam abstimmen. Z.B. kann er eine Kundenumfrage machen: Was fehlt euch als Anschlusskurs? Welche Vertiefung wünscht ihr euch? Richtig clever!

7.  Formale Patzer

Klingt banal, ist aber häufig: fehlende Seitenzahlen, uneinheitliche Schriftgrößen, Rechtschreibfehler oder falsche Gliederung. Das wirkt unprofessionell – selbst, wenn der Inhalt gut ist.

👉 So machst du’s besser:
Lass jemand Drittes drüberschauen, bevor du abgibst. Frag Frische Augen entdecken immer etwas, das du übersehen hast.

✨ Fazit

Ein Businessplan ist kein Hexenwerk – aber er braucht Klarheit, Struktur und Persönlichkeit. Wenn du ihn mit Herz und Hirn schreibst, wird er nicht nur potentielle Geldgeber (Arbeitsagentur, Bank, Investor*innen) überzeugen, sondern dich selbst motivieren.

Neulich in der Beratung

Ich war mit einem Kunden beim Punkt „Wettbewerb“ – er stöhnte, weil es wirklich auch richtig tief gehen kann und ihm etwas unklar war, wie er das Thema gut angehen soll.
Ich hab dann mit ihm gesprochen, wie er die Konkurrenz aufdröseln kann und worauf er achten soll. Dass er auf jeden Fall auch überlegen soll, was Erfolgsfaktoren in seinem Gebiet sind. Im nächsten Termin erzählte er dann, dass ihm die Wettbewerbsanalyse jetzt richtig Spaß macht und er schon richtig coole Impulse und Verbesserungsmöglichkeiten für seine Angebote bekommen hat. Er weiss jetzt, was die Konkurrenz überhaupt nicht gut macht. Und genau so soll es sein. Dafür ist die Konkurrenzanalyse unter anderem da!

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In meinem Boost your Businessplan bekommst du Klartext, Feedback & einen klaren Fahrplan, denn wie Hannibal Smith vom A-Team schon sagte: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“

Damit überzeugt dein Businessplan nicht nur, sondern rockt richtig!

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